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WARUM

Vision & Mission

Unsere Vision ist eine Welt, in der alle Menschen der Erde ein gesundes und erfülltes Leben führen und Zugang zu medizinischer Versorgung sowie zu Kunst und Kultur haben.

Diese Vision treibt uns an, neue Projekte zu realisieren und bestehende zu unterstützen, die einen weitreichenden Impact in den Bereichen Medizin & Gesundheit sowie Kunst & Kultur haben. Der Aspekt der Nachhaltigkeit spielt hierbei eine große Rolle.

Mission

Im Bereich Medizin & Gesundheit unterstützen wir weltweit humanitäre und innovative Projekte und Initiativen. Wir fördern Innovation, medizinische Bildung, Erste Hilfe und WASH und setzen uns für einen verbesserten Zugang zur Gesundheitsversorgung ein. Dazu kooperieren wir mit Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Wir arbeiten kontinuierlich daran, die Bedingungen für ein langes und gesundes Leben für Menschen in aller Welt – insbesondere in Indien, Uganda und Burundi – zu verbessern.

Im Bereich Kunst & Kultur fördern wir Projekte, die insbesondere Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligtem Umfeld zugutekommen. Dafür kooperieren wir mit Politik und Kultureinrichtungen. Wir ermöglichen Menschen die Teilhabe an Kunst und Kultur. Wir bauen Hemmschwellen ab, fördern Kreativität und schaffen freie Gestaltungsräume.

Es ist unser Ziel, gemeinsam mit unseren Projektpartner*innen die Gesellschaft strukturell und sozial so zu verändern, dass allen Menschen ungeachtet ihrer Herkunft und Lebensumstände ein gesundes Leben mit Raum zur persönlichen Entfaltung möglich ist.

WAS

Die Projekte

Stärkung der primären Gesundheitsversorgung für nicht ansteckende Krankheiten in ländlichen Gebieten Burundis

BNCDA

Das Projekt mit BNCDA (Burundi Non-Communicable Diseases Alliance) zielt darauf ab, die Qualität der Primärversorgung bei nicht übertragbaren Krankheiten zu erhöhen, wobei der Schwerpunkt auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes und chronischen Atemwegserkrankungen liegt.

Hierfür sollen in den Distrikten Matana, Bururi, Rutovu und Mwaro die Kompetenzen des Pflegepersonals erweitert, die Überweisungswege für Patienten verbessert und die Handlungskompetenzen der Patienten gestärkt werden.

Insgesamt werden 300 Krankenschwestern und 86 Ärzte aus 50 Gesundheitszentren geschult, um eine qualitativ hochwertige Früherkennung, Diagnose und Behandlung von diesen Krankheiten zu gewährleisten.

Für 300 Menschen, die mit Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck oder chronischen Atemwegserkrankungen leben, werden Schulungen zu Prävention und Selbstmanagement angeboten, so dass ihre Fähigkeiten gestärkt und Selbsthilfegruppen eingerichtet werden können.

Zusätzlich werden noch Aufklärungs- und Screening-Kampagnen in den vier Gesundheitsbezirken durchgeführt, mit denen bis zu 1.200 Menschen erreicht werden sollen und die kontinuierliche Datenerfassung zu den Krankheiten verbessert wird. Die Mitarbeiter der 50 Gesundheitszentren werden hierfür in der Datenerfassung und Screening-Techniken geschult.

 

Generationsübergreifende Zukunftsverbesserung durch Berufsbildung

Indienhilfe Trippstadt NALAM e.V.

Ab Juni 2024 ermöglichen wir gemeinsam mit der Indienhilfe Trippstadt, NALAM für 9 Mädchen, die aus dem Waisenhaus „Girls Orphanage, PV High School“ aus Andhra Pradesh stammen und der Bevölkerungsgruppe der Dalits angehören, eine qualifizierte Paramedical Ausbildung.

Die Ausbildung dauert zwei Jahre und beinhaltet eine grundlegende pflegerische und medizinische Versorgung von Patienten, die die Arbeit von Krankenschwestern unterstützt. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung erhalten die Mädchen ein Doppelzertifikat für die 12. Klasse (vgl. Abitur) und ein Paramedical-Zertifikat. Das berufliche Paramedical-Zertifikat ermöglicht den sofortigen Berufseinstieg. Das Abschlusszertifikat erlaubt eine zusätzliche Weiterbildung.

Mit der beruflichen Perspektive erhalten die Mädchen die Möglichkeit ihr Leben eigenständiger zu gestalten. Sie haben dieselben Bildungschancen, wie männliche Altersgenossen und können sich mit mehr Selbstvertrauen aktiv in die Gesellschaft einbringen.

 

Hochbeete für Geflüchtete in der Demokratischen Republik Kongo

Difäm

In Kooperation mit der Tübinger Organisation Difäm fördern wir ein Projekt, das das Ziel hat, geflüchteten Frauen im Osten der Demokratischen Republik Kongo durch das Anlegen von Hochbeeten und die Ermöglichung von Grundhygiene Hoffnung und eine Perspektive zu geben.

Denn die Situation bewaffneter Konflikte hat sich in der Demokratischen Republik Kongo dramatisch verschärft. Ein Ende der Auseinandersetzungen ist nicht in Sicht. Viele Menschen sind in den Osten nach Goma geflüchtet. Dort leben sie in Camps auf engstem Raum, ohne sauberes Trinkwasser, ohne Lebensmittel und Geld. Da es in den Camps keine Möglichkeit gibt, seinen Lebensunterhalt zu verdienen, entsteht Unterernährung vor allem bei Kindern.

Frauen sind aus 75 Haushalten anhand der Kriterien „alleinerziehende Witwe als Haushaltsvorstand“ oder „Seniorin bzw. Frau mit Behinderung führt Haushalt“ oder „Haushalt hat mindestens 2 unterernährte Kinder unter 5 Jahren“ ausgewählt worden. Sie erhalten im Projekt Kenntnisse zum Gemüseanbau, bekommen durch das Gemüse eine bessere Ernährungsgrundlage und durch den Gemüseverkauf ein kleines Einkommen.

Des Weiteren besteht durch mangelnde Hygiene im Camp die Gefahr von Krankheiten, wie Durchfallerkrankungen und Cholera. Durch das Aufstellen von Wasserbehältern und Verteilung von Hygienekits wird persönliche Hygiene ermöglicht und hilft in der Prävention von Durchfallerkrankungen.

 

CASA BASE – Sicherer Ort für geflüchtete Mädchen und junge Frauen

NAOMI Thessaloniki

Seit April 2024 unterstützen wir in Griechenland die Organisation NAOMI Thessaloniki, die sich als eine ökumenische Werkstatt für Geflüchtete versteht und die das CASA BASE, ein Jugendzentrum für Frauen und Mädchen ins Leben gerufen hat. Casa Base ist ein sicherer Ort für Mädchen und Frauen, die im Diavata-Flüchtlingslager leben. In diesem Zentrum werden jungen Frauen und Mädchen verschiedene Möglichkeiten geboten, Ruhe zu finden und sich zu entfalten. Neben medizinischer Versorgung, Essensausgaben, Sprachkursen und kreativen Workshops werden viele weitere Aktivitäten angeboten. Von diesen Aktivitäten fördern wir zwei besondere Workshops.

Im Workshop „OUR NEW HOME“ werden das multikulturelle Bewusstsein und die Sprachkenntnisse gefördert. Frauen und Mädchen, die Casa Base besuchen, können Englisch und Griechisch lernen, da diese Sprachen für das Leben in einem neuen Land und auch für den Zugang zu einer Beschäftigung entscheidend sind. Sie lernen regionale, nationale und globale Kulturen und Ausdrucksformen kennen, um sich besser zurechtzufinden. Es finden Exkursionen in der Umgebung statt. Gleichzeitig bewahren sie ihr eigenes sprachliches und kulturelles Erbe, indem auch ihre Heimatsprachen und Kulturen (z.B. über Filme, Kunst und Musik) gelernt werden.

Im zweiten Workshop „Selfexpression through Art“ ist das Ziel, einen offenen, kreativen Raum für Mädchen zu schaffen, in dem die Teilnehmerinnen die Möglichkeit haben, einerseits auf spielerische Weise grundlegende künstlerische Techniken zu erlernen und andererseits ihre Selbstverantwortung und Selbstwirksamkeit durch die direkte Beteiligung und Zusammenarbeit in der Gruppe intensiv zu erfahren. Die Kurse sind künstlerisch angeleitet und beinhalten immer den Austausch zum persönlichen Empfinden und Übungen zur Teambildung sowie Körperwahrnehmung, um sich präsent und als Teil einer Gemeinschaft zu fühlen.

 

Fortsetzung - Guma#4 - Menstruationshygiene, Ernährung & Wassersicherheit

Stiftung Stay | Latek Stay Alliance

Seit 2023 unterstützte die Morpho Foundation Guma#3 in Uganda. Da dieses Projekt sehr erfolgreich läuft und zum Jahresende endet, wird die Unterstützung mit Guma#4 bis Ende 2024 fortgesetzt. Neben Menstruationshygiene und Wassersicherheit werden in dieser Fortsetzung zusätzlich 12 Mädchen weitergebildet, um die Produktion von Hygienebinden auch kommerziell auszubauen und sie im Aufbau ihres eigenen StartUps zu qualifizieren.

Die Morpho Foundation unterstützte in 2023 Train-the-Trainer Programme in Nord-, West-, Ost- und Zentraluganda, in denen Menschen zu den Themen Menstruationshygiene, gesunde Ernährung und Wassersicherheit geschult werden.

Die Stiftung Stay aus Stuttgart und die ugandische Latek Stay Alliance haben dieses Guma #3 Projekt entwickelt. „Guma“ bedeutet in Uganda Stärke bzw. Widerstandsfähigkeit und wurde als Name gewählt, da das Projekt sowohl Familien und insbesondere Mädchen und Frauen in Uganda stärken soll.

Die Programme setzen sich aus den folgenden Komponenten zusammen:

• Da Menstruation in Uganda ein Tabu-Thema ist, haben Mädchen und Frauen oftmals keine Kenntnisse zur Menstruation und keine finanziellen Mittel, um Binden zu kaufen. Sie fehlen daher viele Tage in der Schule oder werden ungewollt schwanger. Im Training wird Wissen zu Menstruationshygiene weitergegeben. Zusätzlich werden die Mädchen darin geschult wiederverwendbare Binden herzustellen. Die so trainierten Teilnehmer*innen geben das Wissen anschließend an mindestens zwei weitere Personen weiter. Für einen direkten Einblick in die Schulung klicken Sie hier.

• Wissen zu gesunder Ernährung und Wassersicherheit werden in einem weiteren Train-the-Trainer Programm an Eltern weitergegeben. Dadurch werden Ursachen, Auswirkungen und Maßnahmen bei Mangel- und Unterernährung, sowie Hygiene und richtige Wasserlagerung, Wasseraufbereitung, ebenso wie der Schutz von Wasserquellen thematisiert. Die Teilnehmenden lernen, wie sie selbst Seife herstellen können und geben das Gelernte weiter. Klicken Sie hier in das Training.

Zum Abschluss stellen die Trainer*innen die Themen Menstruationshygiene, sichere Wassernutzung, Hygiene und gesunde Ernährung in sogenannten Baraza Events den lokalen Medien, Village Health Teams, Trainees und führenden Menschen der Gemeinden vor und diskutieren darüber. Die diskutierten Themen und Inhalte werden zusätzlich in einer Radiosendung vorgestellt, um eine breite Menschenmenge zu erreichen.

 

Fortsetzung - IMPULS MusikTheaterTanz &
IMPULS-Fortbildung für Lehrer*innen

Staatstheater Stuttgart | Kultusministerium BW

Nach erfolgreicher Umsetzung der IPMULS Projekte geht die Morpho Foundation mit dem Staatstheater Stuttgart und dem Kultusministerium in 2 weitere Spielzeiten und fördert IPMULS Musik, Theater, Tanz sowie IMPULS Fortbildung für Lehrer*innen bis zum Ende der Spielzeit der Staatstheater in 2025.

Das Vermittlungsprojekt IMPULS MusikTheaterTanz der Staatstheater Stuttgart eröffnet Kindern und Jugendlichen durch eigene kreative Erfahrungen einen unmittelbaren Zugang zu Kunst, fördert damit deren kreative Auseinandersetzung mit Schauspiel, Tanz oder Musiktheater und stärkt ihre sozialen Kompetenzen.

Gemeinsam mit pädagogischen Fachkräften aus Musik-, Theater- und Tanzvermittlung setzen sich die Klassen aus ausgewählten Schulen mit besonderer pädagogischer und sozialer Aufgabenstellung über einen Zeitraum von zehn Wochen kreativ mit dem Thema einer aktuellen Produktion der Staatstheater auseinander. Als Abschluss der Workshopreihe, die vor Ort in den teilnehmenden Schulen stattfindet, besuchen die Schüler*innen gemeinsam mit ihren Eltern eine Vorstellung im Schauspiel, Ballett oder in der Oper.

Der Morpho Foundation ist es ein großes Anliegen, dieses einzigartige und positiv evaluierte Projekt der Staatstheater Stuttgart nicht nur finanziell zu unterstützen, sondern auch die künstlerischen Impulse in den teilnehmenden Schulen über die Workshops hinweg fortwirken zu lassen. Auf Initiative und mit Unterstützung der Morpho Foundation entstand ein begleitendes Fortbildungsangebot für die Lehrer*innen der teilnehmenden IMPULS-Schulen in Kooperation mit dem Kultusministerium. Im Januar 2023 starteten die ersten 17 Lehrer*innen mit einem zweieinhalbtägigen Workshop in die Fortbildung, in der sie selbst kreative Methoden der Musik-, Theater- und Tanzvermittlung erleben und ausprobieren können. Zwei weitere Fortbildungstage werden im laufenden Schuljahr im Frühling und im Sommer folgen.

Im Fokus der Fortbildung steht neben der Vertiefung von kulturvermittelnden Methoden für Lehrer*innen auch die Entstehung eines Netzwerks. Die IMPULS-Lehrer*innen sollen einen Rahmen bekommen, sich in regelmäßigen Treffen auszutauschen und gegenseitig zu unterstützen. Langfristiges Ziel ist, die Fortbildung für Lehrer*innen aus ganz Baden-Württemberg zu öffnen und damit das Netzwerk stetig zu vergrößern.

Weitere Informationen zu IMPULS MusikTheaterTanz und der begleitenden Fortbildung finden Sie hier.

Die IMPULS-Fortbildung ist ein gemeinsames Projekt des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport, der Morpho Foundation und der Staatstheater Stuttgart.

 

Toolkit - Kreative Körperarbeit

PACT - Performing Arts Collective Tübingen e.V.

Die Morpho Foundation fördert in diesem Projekt ab 2024 die Kooperation von PACT - Performing Arts Collective Tübingen e.V. und der kit Jugendhilfe, in der bis zu 15 Sozialarbeitende, die im Kontext benachteiligter Kinder & Jugendlicher arbeiten, angeleitet werden, Aspekte kreativer Körperarbeit in ihre eigene berufliche Praxis zu implementieren. Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche aus benachteiligten Quartieren und aus prekarisierten Verhältnissen, denen langfristig ein verstärkter Zugang zu freien, kreativ-spielerischen und empowernden Bewegungserfahrungen ermöglicht wird.

Mit diesem Projekt soll langfristig ein allgemeiner Grundbaukasten (Toolkit) zur kreativen Bewegungsvermittlung entstehen, der Mitarbeitende aus Institutionen der sozialen Arbeit im Kinder- & Jugendbereich fortbildet. Diversität und Komplexität von Körpern und Individuen werden berücksichtigt sowie Kindern und Jugendlichen ein positiver Zugang zu ihrem eigenen Körper und denen der anderen vermittelt.

 

Fortsetzung - Ausbildung junger Adivasi

LAYA | Ashakiran e.V.

Die einjährige Ausbildung junger Adivasi wird nach erfolgreichem Abschluss der beiden Ausbildungsjahrgänge nun bis Ende 2025 für 2 weitere Ausbildungsjahrgänge fortgeführt.

Seit April 2022 unterstützt die Morpho Foundation die süd-indische Organisation Laya, die in Andhra Pradesh eine intensive einjährige medizinische Ausbildung für junge Adivasi, eine indigene indische Bevölkerungsgruppe in einer sehr ländlichen Gegend anbietet.

Während dieser Ausbildung werden die traditionellen Behandlungsmethoden der Adivasi, die auf Wirkstoffen der pflanzlichen Medizin (Phytopharmaka) basieren, gelehrt. Jeder Jahrgang umfasst eine Klasse mit 20 jungen Menschen der umliegenden Dörfer, die in einem Bewerbungsprozess ausgewählt werden.

Die Ausbildung endet mit einem staatlich anerkannten Abschluss, der die Absolvent*innen dazu befähigt ein kleines Gesundheitszentrum zu eröffnen, das die medizinische Erstversorgung in dieser abgelegenen Region gewährsleistet. Fälle von schweren Krankheiten werden an die örtlichen Krankenhäuser überwiesen.

Bei einem Besuch vor Ort konnten wir uns versichern, dass es sich hierbei um ein ganzheitliches Angebot handelt, das durch die Aufzucht der pharmazeutisch relevanten Pflanzen im eigenen Kräutergarten das lokale Ökosystem entlastet. Den jugendlichen Adivasi, die stark von Arbeitslosigkeit bedroht sind, wird eine Möglichkeit geboten, den eigenen Lebensunterhalt zu verdienen und die gesundheitliche Versorgung der umliegenden Dörfer jeweils mit bis zu 500 Menschen auszubauen.

Laya setzt sich mit dieser Ausbildung somit für eine Form der Gesundheitsversorgung ein, die das herkömmliche Gesundheitssystem ergänzt, auf dem Wissen und den Praktiken der indigenen Gemeinschaften beruht, zugänglich und kostengünstig ist.

Die Inhalte der Ausbildung konzentrieren sich auf …
… die Diagnose von Krankheiten anhand von Symptomen
… die Zubereitung von Tabletten, Salben und Medikamenten
… Die Behandlung von häufigen Krankheiten und Verletzungen
… die Aufzucht der lokalen Heilpflanzen
… die hygienische Handhabung und Pflege von Instrumenten
… die Registrierung und Erstellung von Patient*innenakten

 

Erste Hilfe Schulungen in Burundi

Rotes Kreuz Burundi

Seit September 2023 unterstützt die Morpho Foundation in Kooperation mit dem Roten Kreuz in Burundi ein Erste Hilfe Programm, das in 20 Schulen sowie im Thilo Kehrer Zentrum in Gitega durchgeführt wird.

In 3–5-tägigen Kursen werden jeweils 20 Jugendliche in Notfallsituationen, die Blutungen, Verbrennungen, Gliedmaßenverletzungen, Beinahe-Ertrinken, Durchfall, Fieber und Ersticken nach sich ziehen, ausgebildet.

Nach der Schulung werden einzelne der Jugendlichen ausgewählt, um in der jeweiligen Einrichtung ein Erste-Hilfe-Team zu bilden. Darüber hinaus werden alle Jugendlichen aufgefordert, ihr Wissen an Eltern, Mitschülern und Freunden weiterzugeben, um einen Multiplikatoreffekt zu erzielen, so dass sich die Situation flächendeckend verändern kann.

Ziel ist es, Risiken zu minimieren und Erste Hilfe-Leistungen zu verbessern, damit das Rettungssystem in Burundi insgesamt verbessert und auch entlastet wird.

 

Theaterwerkstatt in Tübingen

kit Jugendhilfe e.V.

In einem einjährigen Projektzeitraum fördert die Morpho Foundation das Theaterprojekt „Zwischen Station und Heimat“, das jungen Menschen aus den Wohngruppen der kit Jugendhilfe e.V. Raum für Beteiligung und Empowerment gibt.

Mit Unterstützung von Expert*innen der Wilden Bühne e.V. bringen die Jugendlichen ihre persönlichen Lebenswelten und ihre Erfahrungen in das Theaterspielen ein, um gemeinsam ein Theaterstück zu inszenieren. Während des Projektzeitraumes werden improvisatorischen Spielformen (Rollenspiele, Etablieren von Räumen, Charakteren & Gefühlen) sowie gruppendynamischen Elementen (Warming-Ups, Interviews, Kennenlernspiele, Achtsamkeits- & Entspannungsübungen, Feedbackrunden) in die Arbeit mitaufgenommen. Zum Abschluss wird das Stück im Landestheater Tübingen aufgeführt. Die Jugendlichen lernen Theaterkunst kennen, stärken ihre kulturellen Zugänge, ihre Selbstwirksamkeit und ihr Vertrauen im Allgemeinen.

 

Burundi Gesundheitscluster

Staatsministerium BW | SEZ

Gemeinsam mit dem Staatsministerium Baden Württemberg und der Stiftung für Entwicklungszusammenarbeit des Landes Baden-Württemberg (SEZ) koordiniert die Morpho Foundation das Cluster zum Thema Gesundheit für Burundi.

Die beteiligten Akteur*innen setzen sich aus Burunder*innen und Deutschen zusammen, die langjährige Erfahrungen mit Gesundheitsprojekten in Burundi haben und Partnerschaften pflegen. Das Ziel ist es innerhalb dieses Gesundheitsclusters Projekte zu entwickeln, die einerseits das Gesundheitssystem Burundis voranbringen, andererseits die Länderpartnerschaft zwischen Baden-Württemberg und Burundi stärken.

In Workshops, die im Oktober und Februar stattgefunden haben und von der Morpho Foundation geleitet wurden, konnten gemeinsam sowohl Bedarfe definiert als auch passende Maßnahmen und Ideen erarbeitet werden.

Im nächsten Schritt werden diese Ergebnisse nun diskutiert, um erste Pilotprojekte im Gesundheitscluster starten zu können.

 

Promotion of Rural Girls‘ Education

Andheri Hilfe

Seit April 2023 unterstützt die Morpho Foundation den Promotion of Rural Girls‘ Education, der von der Andheri Hilfe eingerichtet wurde. Das Projekt hat ein landesweites Programm ins Leben gerufen, auf das sich junge Adivasi und Dalit Frauen aus finanziell schwächsten Familien in sehr ländlichen Regionen, bewerben können, um ein Stipendium für eine Ausbildung zur Krankenschwester oder Hebamme zu erhalten.

Adivasi sind eine indigene indische Bevölkerungsgruppe. Dalit gehören in Indien der untersten Kaste an und werden bis heute gesellschaftlich stark benachteiligt. In diesem Projekt werden aktuell 150 diese jungen Frauen in drei Ausbildungsjahren gefördert. Im neuen Ausbildungsjahr 2023 werden die Ausbildungen von 30 Mädchen von der Morpho Foundation übernommen.

Ziel dieser qualifizierten Ausbildungen ist es, jungen Frauen eine eigene Einkommensgrundlage zu geben, mit der sie sich selbst und ihre Familien versorgen können. Gleichzeitig wird ein verbesserter Zugang zu Gesundheitseinrichtungen in sehr dörflichen Heimatgemeinden geschaffen und das Rollenbild von Frauen und deren Akzeptanz in den Dorfgemeinschaften gestärkt.

 

Verbesserung der Gesundheitssituation in Bidi Bidi

Brass for Africa | MUSIC CONNECTS e.V.

Seit April 2023 unterstützt die Morpho Foundation ein Projekt in Uganda, in dem die Fokusthemen Gesundheit und Kultur verbunden werden. Im zweitgrößten Geflüchtetenlager der Welt in Bidibidi führt der bayerische Verein „Music Connects“ aktuell das musikalische Projekt „Lab Uganda“ durch. Mehr als 500 Schüler*innen erhalten wöchentlich Instrumentalunterricht und weitere musikalische Angebote, so dass das Leben und die mentale Gesundheit der oftmals traumatisierten Geflüchteten verbessert wird.

Um das musikalische Angebot zu ergänzen und den gesundheitlichen Ansatz zu stärken, wurden bedarfsgerecht weitere Gesundheitsmaßen aufgenommen, die musikalisch und künstlerisch umgesetzt werden. Diese bestehen aus mehreren Komponenten, welche die mentale Gesundheit stärken, hygienischen Bedingungen im Lager verbessern und die Selbstbestimmung von Frauen und Mädchen (Menstruationsmanagement, sexuelle Aufklärung) verändern.

Es finden Informationsveranstaltungen und Trainings statt. Ein Musiklehrer vereint in der Umsetzung der Maßnahmen die musikalischen und gesundheitlichen Komponenten, in dem die verschiedenen Themen über Musik, Theater und Gesang vermittelt wird.

Durch Aufklärungsarbeit werden Stigmatisierung und Aberglauben in Bezug auf mentale Gesundheitsproblematiken abgebaut, so dass eine erhöhte Akzeptanz und Inanspruchnahme des therapeutischen Angebots entstehen. Die Koordination dieser Gesundheitsthemen werden von einem Gesundheitsbeauftragten und sogenannten Health Ambassadors in 6 Regionen, die für Gesundheitsfragen in den Gemeinden zur Verfügung stehen, durchgeführt.

 

Umsetzung des Operation and Maintenance Frameworks

Whave Solutions | Siemens Stiftung

Wenn in ugandischen Gemeinden ein Brunnen oder eine Wasserpumpe defekt ist, gibt es meist keine klaren Verantwortlichkeiten, wer für die Reparatur aufkommt. Bisher wird oft darauf gewartet, dass eine NPO die Reparatur kostenlos durchführt. Dadurch entstehen Abhängigkeiten der lokalen Bevölkerung und Regierung. Wegen ausstehender Reparaturen haben lokale Gemeinden somit oft über Monate hinweg keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und müssen auf gesundheitsgefährdende Wasserquellen zurückgreifen.

Die Morpho Foundation setzt sich dafür ein, dass dieser Entwicklung entgegengewirkt wird und unterstützt in Kooperation mit der Siemens Stiftung, Whave Solutions dabei, dass in Teso und Busoga (Uganda) Verträge mit lokalen Dienstleistern für Wartung und Instandhaltung von Wasserquellen unterschiedlicher Art abgeschlossen werden.

Grundlage für den Abschluss solcher Verträge ist ein von der Regierung erlassenes Rahmenkonzept (Operation and Maintenance Framework (OMF)), das langfristig in den Regionen umgesetzt werden soll. Folge hieraus ist, dass in ugandischen Bezirksverwaltungen ein Water Board ins Leben gerufen wird, das Gespräche mit den Gemeinden führen, um Verträge abzuschließen.

Whave Solutions unterstützt die Mitglieder des Water Boards (Ministerium Wasser und Umwelt, NPOs, Verantwortliche der Bezirksverwaltung) durch Trainings und Moderationen der Meetings. Implementierungshürden werden identifiziert und Verantwortlichkeiten der Stakeholder genau definiert. Zur Realisierung des OMF werden abschließend Verträge mit den Bezirksräten aufgesetzt, die die Wartung mit lokalen Dienstleistern beinhalten. Sie informieren über das OMF und die Vorteile eines Vertragsabschlusses mit einem Wartungsdienstleister und kümmern sich anschließend auch um die Einhaltung der Verträge.

Ziel dieses Projektes ist, dass tausende Bewohner dieser ugandischen Bezirke und Gemeinden auf Dauer selbstbestimmt konstanten Zugang zu sauberem Trinkwasser haben, der von lokalen Sanitärdienstleistern gewährleistet wird.

 

Musik be:greifen

TONALi | Rhapsody in School

Die Morpho Foundation unterstützt im Schuljahr 2023/2024 das Projekt „Musik be:greifen“, welches ein Musikprojekt aus der Reihe „Rhapsody in School“ der TONALi gGmbH ist. Es soll kulturelle, gesellschaftliche sowie soziale Grenzen überwinden und die Faszination und Vielfalt klassischer Musik für Kinder und Jugendliche begreifbar machen.

In Begleitung von Musikpädagog*innen wird ein Jahr lang an vier Schulen aus Böblingen/Sindelfingen, jeweils eine Schulklasse von vier Ensembles besucht. Bei den Ensembles handelt es sich um ein Ensemble der Alten Musik, ein klassisches Trio, ein klassisches Quartett und ein Jazz-Ensemble, welches durch die Hanke Brothers vertreten wird. Bei den Besuchen erarbeitet jeweils ein Ensemble und zwei Musikvermittler*innen, gemeinsam mit der Klasse eine klassische Komposition.

Die Kinder erhalten erste Grundlagenkenntnisse zu Puls, Rhythmus und musikalischen Parametern und verarbeiten diese interaktiv mit Gesang und Methoden aus der Bewegungspädagogik. Dabei wird dieselbe Komposition in den unterschiedlichen Facetten der Ensembles thematisiert.

Am Ende des Projektjahres dürfen die Kinder an einem Konzert der Hanke Brothers aktiv teilnehmen.

 

Krankenschwesternausbildung

Indienhilfe - Wasser ist Leben e.V.| Society of the Helpers of Mary

In Kooperation mit “Indienhilfe - Wasser ist Leben e.V.” finanziert die Morpho Foundation seit diesem Jahr ein Ausbildungs-Projekt zur Krankenschwester für 13 junge Frauen, die aus einem Mädchenheim in Indien stammen.

Das indische Mädchenheim „Naya Jivan“ wird von der indischen Frauengemeinschaft Society of the Helpers of Mary geleitet und beherbergt derzeit 138 Mädchen im Alter von 4-18 Jahren. Die Mädchen gehören zu den Ärmsten in Indien und stammen aus unterschiedlichen Religionen, Kasten und Ethnien. Die meisten von ihnen sind Halb- oder Vollweisen oder ihre Familienangehörigen konnten ihnen aus unterschiedlichen Gründen kein Zuhause mehr bieten.

Ziel des Mädchenheims ist es, den Mädchen ein sicheres Zuhause mit einer soliden Schul- und Berufsausbildung, sowie Anerkennung in der Gesellschaft zu geben. Damit die Mädchen existentiell unabhängig leben können, sollen sie eine möglichst hoch qualifizierte Berufsausbildung erhalten. Eine Ausbildung zur Krankenschwester gehört hier dazu, da sie anschließend genug Geld verdienen können, um unabhängig leben zu können.

 

ALL4WASH in ugandischen Schulen

Viva con Agua

Seit Januar 2023 unterstützt die Morpho Foundation in Kooperation mit Viva con Agua das Projekt ALL4WASH (All for WASH) in Uganda. An fünf Schulen im Wakiso Distrikt wird eine WASH-Sanitärinfrastruktur aufgebaut und WASH-Wissen sowohl an Lehrer*innen als auch an Schüler*innen weitergegeben.

In einem Train-the-Trainer Ansatz werden Lehrer*innen zu WASH- und Menstruationsthemen geschult. Des Weiteren erlernen sie Methoden dies spielerisch an Kinder weiterzugeben:

• Die Football4WASH Methode vermittelt WASH-Wissen durch Ballübungen. Dabei wird eine sportliche Betätigung mit der Abfrage des Wissens und einer aktiven Auseinandersetzung verknüpft. Theoriestunden begleiten diese Übungen.

• In Kreativprojekten im Bereich Malen, Musik und Tanz wird das Wissen vertieft. Den Schüler*innen wird ermöglicht, sich auch untereinander auszutauschen.

Durch einen Ausbau der Sanitärinfrastruktur wird der theoretische Input ergänzt, damit die Schüler*innen das Gelernte auch anwenden können. Dafür stellen die Kinder in einem Football4WASH Wettspiel ihr Wissen auf die Probe. Als Ergebnis erhalten zwei der Schulen eine komplett neue Sanitärinfrastruktur mit getrennten Toiletten für Mädchen und Jungen, Handwaschvorrichtungen und sauberem Trinkwasser. Drei Schulen erhalten eine Basisaustattung mit Handwaschmöglichkeiten zur Einhaltung der Hygienestandards.

Zum langfristigen und nachhaltigen Erhalt der WASH-Infrastrukturen wird im Rahmen von Operation & Maintenance Follow-Ups die Instandhaltung der Einrichtungen vertraglich durch regional Dienstleister gesichert.

 

Konstanzer Kulturlabor - Kultur.Forscher!-Modellregion in Konstanz

PwC-Stiftung | Kulturamt Konstanz

Mit dem Start der „Kultur.Forscher!-Modellregion Konstanz“ unterstützt die Morpho Foundation das Konstanzer Kulturlabor in der Erprobung innovativer Ideen zur Vermittlung Kultureller Bildung. Hier werden in den kommenden dreieinhalb Jahren neue Formate Kultureller Bildung im Zusammenspiel zwischen sechs Schulen und Künstler*innen aus der Region auf Ihre Tauglichkeit erprobt und für andere Regionen in ganz Deutschland übertragbar gemacht.

Eingerichtet wurde die Modellregion Konstanz auf Initiative des Konstanzer Kulturamts, das mit seinem „Konstanzer Kulturlabor“ bereits über langjährige Erfahrung in der Vermittlung Kultureller Bildung sowie in der Zusammenarbeit mit engagierten Schulen und motivierten Kulturschaffenden verfügt. Dieses kulturelle Bildungsangebot soll nun durch die Modellregion als Teil des Kultur.Forscher!-Netzwerks der PwC-Stiftung weiterentwickelt und langfristig weiteren Regionen in ganz Deutschland zugänglich gemacht werden. Das Vorhaben ist zunächst auf dreieinhalb Jahre angelegt und widmet sich jedes Jahr einem anderen Schwerpunktthema. Fachlich betreut wird das Projekt durch die Arbeitsstelle Kulturelle Bildung in Schulen (KuBiS) der Philipps-Universität Marburg.

Seit 2008 vernetzt die PwC-Stiftung mit ihrem Kultur.Forscher!-Programm Institutionen und Akteure der Kulturellen Bildung - bundesweit sowie im deutschsprachigen Ausland. Derzeit umfasst das Programm-Netzwerk 48 Schulen und Kulturinstitutionen in acht Bundesländern und Südtirol. Nun gehören weitere sechs Konstanzer Schulen, das Kulturamt der Stadt Konstanz sowie zahlreiche freie Konstanzer Künstler*innen und Kunstvermittler*innen dazu.

 

Aufbau von Erster Hilfe und Notfallunterstützung in Uganda

AAPU | Malteser International

Unfälle mit tödlichem Ausgang haben in den letzten Jahren in Uganda auch durch den Ausbau des Straßensystems erheblich zugenommen. Die Morpho Foundation fördert daher ein Projekt, das die Stärkung von Notfallleistungen und den Ausbau von Angeboten zur Erste-Hilfe zum Inhalt hat.

In Kooperation mit Malteser International und der Association of Ambulance Professionals Uganda (AAPU), die durch Lobbyarbeit den Ausbau von Notfallleistungen vorantreibt, wird in diesem Projekt sowohl das Angebot von Erste-Hilfe-Kursen als auch die Organisationsentwicklung der AAPU unterstützt.

750 Teilnehmer erhalten einwöchige Erste-Hilfe Trainings in Zentral-, Nord-, Ost-, Süduganda und dem West-Nil Gebiet. Dabei werden Village Health Teams, Boda-Boda Fahrer*innen, Polizist*innen, sowie Feuerwehrleuten geschult, da diese meist als erste bei Unfällen und Notfällen zur Stelle sind.

Des Weiteren sind Pfadfinder*innen im Training, die an vielen Schulen zwischen Schülerschaft und Lehrerschaft vermitteln und als Multiplikator*innen wirken.

Notfalltaschen und Erste-Hilfe Kits werden anschließend als Ausrüstung zur Verfügung gestellt.

Die AAPU ist eine sehr junge Vereinigung, die selbst noch im Aufbau ist. Deshalb wird eine professionelle Beratung der AAPU zur Organisationsentwicklung gefördert. Diese hat zum Ziel einen Businessplan auszuarbeiten und die Vereinigung in ihren Strukturen zu stärken, so dass langfristig eigene Mittel (z.B. durch standardisierte und kostenpflichtige Erste-Hilfe-Kurse) generiert werden können.

 

KiKuLa - Kreativ von Anfang an

Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung BW

In der frühen Kindheit ist kulturelle Bildung ein essenzieller Bestandteil ganzheitlichen Lernens und trägt insbesondere dazu bei, Kompetenzen und die eigene Persönlichkeit zu entwickeln.

Mit KiKuLa, den KinderKunstLaboren, richten die Morpho Foundation und die Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Baden-Württemberg (LKJ BW) Kunstwerkstätten in fünf Tübinger Kitas ein, die zweieinhalb Jahre lang von Tandems aus Künstler*innen und Kita-Fachkräften betreut und gemeinsam mit den Kindern zum Leben erweckt werden. So erhalten Kinder im Alter von 3-6 Jahren die Möglichkeit, sich selbstwirksam und eigenkreativ zu betätigen.

In den Kunstwerkstätten werden phasenweise sieben Handlungsfelder der Kulturellen Bildung umgesetzt: Malen, Zeichnen, Modellieren, Bewegung im Raum, Arbeit mit Fundstücken, Performance und Medienbildung. Nach jedem Besuch reflektieren die Tandems aus Künstler*in und Kita-Fachkraft ihre Arbeit.

Langfristiges Ziel ist die Verstetigung kultureller Bildungspraxis in den teilnehmenden Kitas. Darüber hinaus sollen die Erkenntnisse und entstandenen Materialien Eingang in Weiterbildungs- und Qualifizierungsprogramme der Kulturellen Bildung für Kita-Fachkräfte und Akteur*innen finden.

Weitere Informationen zu KiKuLa - Kreativ von Anfang an finden Sie hier.

 

TiGS – Theaterarbeit in der Grundschule

Landesverband Theater in Schulen BW | Kultusministerium BW

Kinder brauchen Theater. Die Morpho Foundation ist der Überzeugung, dass Kinder durch eine kontinuierliche künstlerisch-kreative Auseinandersetzung mit relevanten Gesellschaftsthemen und durch eigene Spielpraxis im wertungsfreien Raum ihre Selbstwirksamkeit erfahren und weiterentwickeln können.

Gemeinsam mit dem Landesverband Theater in Schulen (LVTS) und dem Kultusministerium Baden-Württemberg hat die Morpho Foundation eine zweijährige Fortbildung für Grundschullehrende ins Leben gerufen, in der das vom LVTS seit 2017 entwickelte theaterpädagogische Curriculum für Grundschulen didaktisch aufgegriffen wird und in praxisnahen, fächerübergreifenden Unterrichtsmethoden Anwendung findet.

Durch seine enge Verzahnung mit dem aktuellen Bildungsplan kann das vom LVTS entwickelte Curriculum von jeder Grundschule in Baden-Württemberg umgesetzt werden und somit mittel- bis langfristig alle Grundschulkinder erreichen.

In den nächsten vier Jahren soll die Fortbildung erprobt und für immer mehr Grundschullehrende aus ganz Baden-Württemberg angeboten werden. Die Teilnehmer*innen der Fortbildung werden von erfahrenen Theaterpädagog*innen individuell begleitet und bei der Umsetzung im Schulunterricht unterstützt. Gleichzeitig soll ein Netzwerk aus theaterbegeisterten Grundschullehrenden entstehen, die sich untereinander austauschen und kollegial unterstützen.

Mit der Unterstützung des Projekts „TiGS – Theaterarbeit in der Grundschule“ setzt sich die Morpho Foundation dafür ein, dass sich Theaterarbeit als weiterer künstlerischer Bildungs- und Lernbereich neben Musik und Kunst als fester Unterrichtsbestandteil in den Grundschulen Baden-Württembergs etabliert.

Weitere Informationen über das Projekt sind hier zu finden.

„TiGS – Theaterarbeit in der Grundschule“ ist ein Projekt des LVTS Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, gefördert von der Morpho Foundation.

 

Abgeschlossen - Die jungen Ausstellungsmacher*innen

KIDS REVOLUTION | Staatsgalerie Stuttgart

2023 wurden von KIDS REVOLUTION und der Staatsgalerie Stuttgart mit Unterstützung der Morpho Foundation Workshops für Schüler*innen der Klassen 5 und 6 aus Real- und Gemeinschaftsschulen im Raum Stuttgart angeboten.

Mit Hilfe des “Design-Thinking-Ansatzes" entwickelten Kinder in Kleingruppen und in Begleitung von zwei Coaches der KIDS REVOLUTION selbstständig ein eigenes Konzept für eine Museumsausstellung. Dabei wurde im Team eine gemeinsame Fragestellung erarbeitet, Interviews wurden vorbereitet und geführt, Prototypen gebaut und Ideen getestet. Die Kinder entwickelten daraus je ein eigenes Kunstwerk für die Ausstellung. So konnten sie als Künstler*innen kreativ und schöpferisch aktiv sein und hatten außerdem die Möglichkeit in die Rolle eines*r Museumskurator*in zu schlüpfen.

Das Projekt wurde mit einer Führung für die Schüler*innen in der Staatsgalerie Stuttgart abgeschlossen. Gemeinsam mit einem*r Kunstvermittler*in der Staatsgalerie Stuttgart und einem Innovationscoach wurde das Erlebte und Gelernte anschließend gemeinsam reflektiert.

 

Abgeschlossen - Nothilfe für Überschwemmungsopfer aus Gatumba und Kajaga

Burundikids | Fondation Stamm

Aufgrund des weltweiten Klimawandels fallen gerade in den ärmsten Regionen der Welt überdurchschnittlich viele Regenfälle. In Burundi standen im Jahr 2023 die Städte Gatumba und Kajaga unter Wasser. Ein ehemaliges Auffanglager (Kigaramango), in das sich Familien vor dem vorherigen Hochwasser (Mitte 2020) geflüchtet hatten und auf eine Umsiedlung oder Rückkehr hofften, wurde völlig zerstört.

Zahlreichen Familien fehlte es an Nahrung, Seife, Decken und Kleidung - kurzum am Allernotwendigsten.

Bei der Neuanschaffung dieser notwendigen Dinge durch die Fondation Stamm in Burundi zur Aufrechterhaltung menschenwürdiger Lebensumstände unterstütze die Morpho Foundation mit finanziellen Mitteln.

 

Abgeschlossen - KINDER SINGEN FÜR KINDER

Caritas Schwarzwald-Gäu | Stadt Tübingen

Der Einladung zum gemeinsamen Singen am Di, 13. Dezember 2022 sind 27 Klassen aus 10 Tübinger Grundschulen gefolgt. Um 11 Uhr versammelten sich rund 600 Kinder trotz klirrender Kälte auf dem Tübinger Marktplatz und sangen sicher und lautstark Winter-, Advents- und Weihnachtslieder.

Ein tolles Klangerlebnis - fand auch Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer.

Mit KINDER SINGEN FÜR KINDER möchte die Morpho Foundation auf die Spendenaktion „Digitaler Adventskalender“ der Aktion Sahnehäubchen, einer Initiative der Caritas Schwarzwald-Gäu, aufmerksam machen. Diese ermöglicht chancenbenachteiligten Kindern und Jugendlichen aus dem Landkreis Tübingen seit nunmehr 16 Jahren die Teilhabe an Kunst-, Sport- und Freizeitangeboten. Ein Ziel, das auch der Morpho Foundation besonders am Herzen liegt.

Für jedes zum Adventsingen angemeldete Grundschulkind spendete die Morpho Foundation an die Aktion Sahnehäubchen. Wenn auch Sie spenden möchten, folgen Sie diesem Link.

 

Abgeschlossen - Frühwarnsystem für Krankheiten und Umweltbelastungen

BCG Indien | Hydro Labs | Precision Health

Die Morpho Foundation unterstütze in Indien erfolgreich die Testung eines Frühwarnsystems als Pilotprojekt, das im Bundesstaat Gujarat, Raum Ahmedabad die Verbreitung unterschiedlicher Krankheiten, Schadstoffbelastungen der Luft und verschiedener Gewässer überwacht.

In Kooperation mit BCG Indien sowie Hydrolabs und Precision Health wurden unter anderem Abwasserproben auf Krankheitserreger getestet, um die Ausbreitung von Krankheiten wie Typhus, Cholera, COVID19 rechtzeitig zu erkennen und durch entsprechende Gegenmaßnahmen aufzuhalten.

Zusätzlich wurden insbesondere im Fall von Dengue und Malaria Vorkommen bestimmter Mückenlarven in umliegenden Gewässern überprüft, die für die Übertragung der Krankheiten verantwortlich sind.

Über die Kontrolle von Schadstoffbelastungen der Luft und des Wassers, sowie Lärmverschmutzungen des Gebietes wurden weitere gesundheitsgefährdende Faktoren miteinbezogen.

In Absprache mit der Verwaltung des Gebietes wurden Handlungsmöglichkeiten erarbeitet, die bei Überschreitung der festgelegten Schwellenwerte ergriffen wurden. So wurden beispielsweise Maßnahmen eingeleitet, welche die Zahl der krankheitsübertragenden Stechmücken in den gefährdeten Gebieten schnell reduzieren konnten.

 

Abgeschlossen - FIND YOUR MUSIC

Vielklang e.V.

Bei FIND YOUR MUSIC sind Jugendliche zugleich Komponist*innen und Interpret*innen der eigenen Musik: Während der Projektwoche pendelten sie zwischen dem Erfinden von Musik und dem Erproben des Gefundenen.

Das Projekt setzte sich mit Filmen rund um das Thema Hoffnung auseinander. In einer Mischung aus gemeinsamen und individuellen Arbeitsschritten führten die 13- bis 20-Jährigen eine Klangrecherche durch und entwickelten eine thematische Konzeption zur Vertonung eines Stummfilms. Angeleitet wurden sie hierbei von namhaften Musikern wie Prof. Gerhard Müller-Hornbach (Komposition), Nicolai Bernstein (Violine) und Michael Dan (Klavier).

Das von Vielklang e.V. initiierte und durchgeführte Projekt startete am 13. August 2022 und endete am 20. August 2022 mit einer Abschlusspräsentation, die Einblicke in den Entstehungsprozess der Musik und die Arbeitsweise gab und in der die Kompositionen zusammen mit dem Film uraufgeführt wurden.

Weitere Informationen zu FIND YOUR MUSIC finden Sie auf der Webseite.

 

Abgeschlossen - Zaubernacht -
Vermittlungsangebot für Grundschulen

BLOMST! gUG

Die Kinderpantomime „Zaubernacht“ – das erste Bühnenwerk des noch jungen Komponisten Kurt Weill – erzählt die Geschichte eines Geschwisterpaares, dem im Traum eine Fee erscheint und die Spielzeuge der Kinder zum Leben erwecken kann.

Die BLOMST! gUG, die das Werk gemeinsam mit dem Arte Ensemble in einer Wiederaufnahme im Stuttgarter Wilhelma Theater zeigte, hat es sich zum Ziel gesetzt, Kunst und kulturelle Teilhabe zu fördern.

Begleitend zu den Vorstellungen entwickelte die BLOMST! gUG mit Unterstützung der Morpho Foundation ein Vermittlungsangebot für Grundschulen:

Tanzvermittler*innen besuchten ausgewählte Schulklassen und brachten den Kindern in Workshops mittels eines eigens dafür geschaffenen Hörspiels sowohl die Musik Kurt Weills als auch die Figuren und die Handlung der „Zaubernacht“ auf kreative Weise näher. Anschließend erlebten die über 400 Kinder der beteiligten Klassen gemeinsam die Generalprobe.


Die Premiere fand am 11.03.2022 im Wilhelma Theater statt. Ausschnitte der Aufführung und ein Interview mit Nina Kurzeja finden Sie hier.

Das für dieses Vermittlungsangebot erstellte Hörspiel sowie Begleitmaterial für Kinder ist online abrufbar.

 

Abgeschlossen - Schulungen für indisches Gesundheitspersonal

IPE CKD | SAMRIDH

Die Morpho Foundation unterstützt IPE CKD und deren mit Gesundheitsthemen befassten Organisationsbereich SAMRIDH dabei, 1200 Personen des Gesundheitswesens zu schulen.

Darunter sind 200 Ärzt*innen, 200 Krankenpfleger*innen, 250 Sanitäter*innen und 350 Community Health Worker (CHW) in über 15 Städten und 10 Bundesstaaten in Indien, die wiederum für sehr viele Patient*innen (1CHW=1000 Patient*innen) zuständig sind.

Das indische Gesundheitssystem hatte während der ersten Corona-Wellen immense Belastungen zu tragen, die quantitative und qualitative Missstände aufgedeckt haben. Fast jede Familie hatte Opfer zu beklagen, auch viele Personen des Pflegepersonals waren aufgrund fehlender Kenntnisse betroffen. Durch einen Mangel an fachkundigem Personal und Wissen von Behandlungs- und Hygieneverfahren ist es zu traumatisierenden Erlebnissen gekommen.

Durch die Schulungen soll ein nachhaltiger Schutz entstehen, der das Leben der Patient*innen und das Leben derer, die im Gesundheitssystem tätig sind, schützt und zugleich eine hohe Qualität der Versorgung gewährleistet.

In jeweils zweitägigen Schulungen werden in Zusammenarbeit mit Wipro GE Kenntnisse zu COVID-19, allgemeinmedizinischen Themen, psychischer Gesundheit, Hygienemaßnahmen und Managementtechniken vermittelt. Nach der Schulung kann das erlangte Wissen über eine online Bibliothek vertieft und aufrechterhalten werden.

Zur Evaluation von Wissensstand und Lernerfolg der Maßnahmen werden über das Handy Pre- und Posttests durchgeführt, die direkt nach der Schulung im Abstand von 2 Wochen und 45 Tagen erneut stattfinden.
Die Schulung wird mit einem Zertifikat abgeschlossen.

 

Abgeschlossen - Nothilfecamp Sobel in Burundi

Fondation Stamm | Burundikids e.V.

Als eines der ersten Projekte unterstützt die Morpho Foundation die medizinische Erstversorgung im Nothilfecamp Sobel in Burundi in Kooperation mit Burundikids e.V. und der burundischen Fondation Stamm.

Das Nothilfelager wurde nach verheerenden Überschwemmungen in den Jahren 2019 und 2020 aufgebaut, um obdachlos gewordene Menschen übergangsweise unterzubringen.

Aktuell befinden sich noch 1.577 Haushalte mit 6.469 Personen (davon 1.513 Minderjährige) im Camp, die aufgrund mangelnder finanzieller Mittel nur noch halbtags von einem Arzt und einer Krankenschwester versorgt werden können. Die weitere medizinische Versorgung wurde eingestellt. Aktuell sucht die burundische Regierung Gebiete, welche die geflüchteten Menschen zur dauerhaften Neuansiedlung nutzen können. Ziel ist es, das Notfallcamp langfristig wieder auflösen zu können. Im Camp vor Ort engagieren sich außer der Fondation Stamm momentan die Internationale Organisation für Migration sowie das burundische Rote Kreuz: Beide Organisationen widmen sich hauptsächlich den Themen Koordination und Logistik.

Die finanzielle Unterstützung der Morpho Foundation dient als sofortige Nothilfemaßnahme, um medizinische Erstversorgung zu gewährleisten und diese hinsichtlich des Personals und der Medikamente zu verbessern. Angedacht ist ein Unterstützungszeitraum von sechs bis neun Monaten.

 

Die Projekte der Morpho Foundation von 2021 - 2023 im Überblick als PDF

WO(HER)

Entstehung | Name | Standort

Die Morpho Foundation wurde 2021 von Dres. Ingmar Hoerr, Sara Hoerr, Florian von der Mülbe und Kiriakoula Kapousouzi in Tübingen gegründet.

Entstehung


Ingmar Hoerr, der Gründer und langjährige Vorstandsvorsitzende der CureVac AG, und seine Frau Sara, ehemalige Pressesprecherin der Staatsoper Stuttgart, hatten im Frühjahr 2021 die Idee, auf Basis ihres persönlichen Hintergrunds und ihrer beruflichen Expertise eine gemeinnützige Stiftung mit den Förderschwerpunkten Gesundheit und Kultur zu gründen. Schon bald konnten sie Florian von der Mülbe, ebenfalls CureVac-Gründer, und seine Frau Kiriakoula Kapousouzi, die viele Jahre in der Bildungsbranche tätig war, von der Idee begeistern und als weiteres Stifterpaar gewinnen.

Die vier Gründer*innen verbindet die Überzeugung, dass alle Menschen weltweit die gleichen Voraussetzungen haben sollten, um lange gesund und erfüllt leben zu können und dass die Teilhabe an Kunst und Kultur ein Menschenrecht sowie die Voraussetzung für eine starke Persönlichkeitsentwicklung ist.

Der Name


Gestalten & verändern

„Unsere Vision ist eine Welt, in der alle Menschen der Erde ein gesundes und erfülltes Leben führen und Zugang zu medizinischer Versorgung sowie zu Kunst und Kultur haben.“

Diese Vision ist Ausgangs- und Zielpunkt aller Handlungen der Morpho Foundation. Vor diesem Hintergrund will die Morpho Foundation Gesellschaft nachhaltig gestalten und verändern. Die Lehre des Gestaltens – Morphologie – und das Prinzip der Veränderung – Metamorphose – sind zwei elementare Kristallisationspunkte der Stiftung.

Austausch & Zusammenarbeit

Soziale und strukturelle Veränderungen und die Gestaltung der Gesellschaft lassen sich nicht im luftleeren Raum realisieren. Genauso wie "Morpho” als Präfix nicht für sich allein stehen kann und stets einer Ergänzung zum kompletten, sinnvollen Wort bedarf, kann und will auch die Morpho Foundation immer im Austausch und in der Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft, Politik, Wirtschaft sowie lokalen Partnerorganisationen agieren.

Hoerr & von der Mülbe

Die beiden Gründerfamilien Hoerr und von der Mülbe haben die Stiftungsinhalte gemeinsam erarbeitet, der Stiftungszweck ist ihnen Herzensangelegenheit. Sie engagieren sich persönlich mit ihrer Expertise und ihrem Netzwerk in den Bereichen Medizin & Gesundheit sowie Kunst & Kultur. Daher hebt das Stiftungslogo die Initialen der beiden Gründerfamilien besonders hervor.

Der Standort

Die Morpho Foundation ist am historischen Marktplatz der Universitätsstadt Tübingen ansässig.

Ein Grund zum Feiern…

…hatte die Morpho Foundation am 24. Juni 2022 anlässlich ihres einjährigen Bestehens. Gemeinsam mit langjährigen Weggefährt*innen, guten Freund*innen und neuen Projektpartner*innen blickt das Stiftungsteam auf ein ereignisreiches erstes Stiftungsjahr zurück und künftigen Vorhaben zuversichtlich entgegen.

Ganz besonders erfreulich war die große Anzahl an Gästen, mit denen das Stiftungsteam an diesem Abend nicht nur feiern, sondern auch intensive Gespräche über künftige Projekte und innovative Ideen führen konnte.

Das Highlight war die Künstlerin Fola Dada, die mit ihrer Band und ihrem inspirierenden Gesang den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis werden ließ.

WER

Das Team

Dr. Ingmar Hoerr

Dr. Ingmar Hoerr

Stifter | Vorstand

Nach dem Besuch der Realschule und des agrarwissenschaftlichen Gymnasiums absolvierte Ingmar Hoerr eine Ausbildung zum Rettungsassistenten und studierte anschließend Biologie in Tübingen und Madurai (Indien). Seine Entdeckung der mRNA als potenzieller Impfstoff im Rahmen seiner Promotion führte dazu, dass er allen Widerständen zum Trotz im Jahr 2000 zusammen mit Florian von der Mülbe die Firma CureVac gründete. Bis 2020 führte er CureVac als Vorsitzender des Vorstands und zeitweise als Aufsichtsratsvorsitzender. Seiner Liebe zur klassischen Musik („anything but Mozart!“) ist es zu verdanken, dass er zu Studentenzeiten bei einem Konzert seine künftige Frau Sara auf der Bühne erblickte.

Ingmar ist Unternehmer, Wissenschaftler und Visionär, passionierter Indien-Reisender, sturmerprobter Segler und zugleich der vielleicht letzte noch lebende Zemlinsky-Experte in Tübingen.

Dr. Florian von der Mülbe

Dr. Florian von der Mülbe

Stifter | Vorstand

Florian von der Mülbe ist in Tübingen geboren und in Sindelfingen inmitten einer theateraffinen Familie aufgewachsen. In der Oberstufe wählte er Latein und Altgriechisch am humanistischen Gymnasium und studierte später doch Biochemie Während seiner anschließenden Promotion begeisterte ihn Ingmar mit seiner Entdeckung und seiner Idee, die Firma CureVac zu gründen, bei der er bis 2021 u.a. als Vorstandsmitglied im Bereich Produktion aktiv war.

Privat ist Florian derzeit begeistert vom Hockey, allerdings ist er eher am Spielfeldrand aktiv. Ihm ist es ein Anliegen, die jungen Spieler, die Talente, die Mannschaft und die Abteilung in ihrer Entwicklung zu unterstützen.

Im Gegensatz zu Ingmar arbeitet Florian überaus strukturiert, organisiert und akribisch. Oft hinterfragt er vermeintlich selbstverständliche Dinge kritisch, um neue Wege zu entdecken und neuartige Lösungen herbeizuführen.

Dr. Sarah Hoerr

Dr. Sara Hoerr

Stifterin | Vorstand

Sara Hoerr studierte Allgemeine Rhetorik, Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Musikwissenschaft in Freiburg und Tübingen. Noch während ihrer Promotion am Seminar für Allgemeine Rhetorik unternahm sie einige berufliche Ausflüge in die Wirtschaft, bis sie ihr Weg schließlich an die Staatsoper Stuttgart führte. Dort war sie zehn Jahre lang zwar nicht als Sängerin, immerhin aber als Pressesprecherin engagiert. Sara liebt Musiktheater und Gesang, Tanz, Schauspiel und Konzert, den VfB Stuttgart und Rucksackreisen durch Südost-Asien und kann inzwischen – zur großen Freude von Ingmar – ganz passabel segeln: gerne auch bei viel Wind, am liebsten jedoch in warmen Gewässern. Trotz ihrer Begeisterung für fremde Kulturen ist Sara ein Familienmensch und würde aus Tübingen, der ihrer Ansicht nach schönsten Stadt der Welt, niemals wegziehen.

Dr. Kiriakoula Kapousouzi

Dr. Kiriakoula Kapousouzi

Stifterin | Vorstand

Kiriakoula Kapousouzi ist in Stuttgart aufgewachsen. Für ihr BWL-Studium und ihre anschließende Promotion zog sie nach Tübingen. Hier verbrachte sie insgesamt zehn Jahre. Sie arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Marketing. Außerdem lernte Kiriakoula in dieser Zeit ihren jetzigen Ehemann Florian – und mit ihm auch Ingmar – kennen. Nachdem sie Berufserfahrung als Strategieberaterin gesammelt hatte, entschied sie sich, bei einem medizinischen Fachverlag aktiv zu werden.

Während Schulsport für sie immer mehr Qual als Bereicherung war, liebte Kiriakoula schon immer den Tanz. Seit sie acht Jahre alt ist, tanzt sie mit großer Leidenschaft, vor allem klassisches Ballett.

„Es interessiert niemanden, ob du nicht gut tanzen kannst. Steh einfach auf und tanze.“ (Martha Graham).

Dies möchte Kiriakoula gerne weitergeben, wobei ihre Absicht dabei weit über den Tanz hinaus geht: Für sie ist es wichtig, sich selbst und andere so zu akzeptieren, wie sie sind, und im positiven Sinn zum „Machen und Gestalten" anzuregen.

Anja Schelling

Anja Schelling

Geschäftsführung

Nach einem kurzen Ausflug in die klassische Anwaltstätigkeit, wollte Anja als Juristin den Menschen mehr in den Mittelpunkt ihrer Tätigkeit stellen. Daher sammelte sie über 20 Jahre lang Erfahrungen in verschiedenen Bereichen der Personalarbeit und war für die Implementierung und Leitung eines Corporate Health Managements zuständig. Nach einem Einsatz als “Manager ohne Grenzen” in Uganda erfüllte sie sich den langjährigen Wunsch, dauerhaft sinnstiftend zu arbeiten und wechselte daher zur gemeinnützigen Stiftung „managerohnegrenzen“.

Anja ist neugierig auf alles Unbekannte und reist auch privat gerne in ferne Länder, um Kultur und Menschen kennen zu lernen. Sie verbringt viel Zeit mit Familie und Freunden, liebt Konzerte und betätigt sich sportlich: auf dem Tennisplatz oder der Skipiste, sowie als zwar nicht immer kompetente, aber umso begeistertere Zuschauerin mit ihren beiden Jungs auf dem Fußballplatz.

Im März 2021 war Anja bereits in die Vorbereitungen und die Gründungsphase der Morpho Foundation eingebunden. Als Geschäftsführerin verantwortet sie die Bereiche Legal, HR & Finance und arbeitet in allen Gesundheitsprojekten mit großer Begeisterung mit. Sie ist der festen Überzeugung, dass man hier viel bewegen, Dinge anstoßen und die Welt ein kleines bisschen gerechter machen kann.

 
WER NOCH

Partnerschaften & Kooperationen

Partnerschaften und Kooperationen spielen für die Arbeit der Morpho Foundation eine entscheidende Rolle.

Mit unseren Kooperationspartner*innen arbeiten wir gemeinsam und auf Augenhöhe an den Themen, die uns antreiben. Durch unser großes Netzwerk sind wir in der Lage, Spezialist*innen und Fachleute aus dem Gesundheits- und Kulturbereich mit den jeweiligen Projektverantwortlichen in Kontakt zu bringen, um eine möglichst große Wirkung zu erreichen.

Falls auch Sie thematische Kooperationsmöglichkeiten mit der Morpho Foundation sehen und an einem Gespräch oder Austausch interessiert sind, kontaktieren Sie uns gerne.

Spenden

Gerne können Sie unsere Projekte auch finanziell mit einer Spende unterstützen. Unsere Kontoverbindung finden Sie hier.

Wenn Sie für ein bestimmtes Projekt spenden möchten, sprechen Sie uns gerne an oder nennen Sie den Projektnamen bei der Überweisung. Falls Sie eine Spendenbescheinigung wünschen, geben Sie bitte Ihren vollständigen Namen und Adresse auf der Überweisung an.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

WEITER GEHT'S

Förderung

Die Morpho Foundation ist eine junge Stiftung. Auf dem Weg zur Umsetzung unserer Vision folgen wir bestimmten Grundsatzüberzeugungen:

Medizin & Gesundheit

Zugang zu medizinischer Versorgung und Bildung, Forschung und Innovation

Wir unterstützen Projekte im Gesundheitssektor. Wir wollen den Zugang zu medizinischer Versorgung für Menschen auf der ganzen Welt erleichtern und die medizinische Versorgung vor Ort verbessern.

Die Weitergabe von Wissen durch qualifizierte Fachkräfte an lokale Multiplikator*innen sowie deren Aus- und Weiterbildung im Sinne des Capacity Building sind für uns elementar. Wir unterstützen innovative Forschungsansätze im Gesundheitssektor und arbeiten gerne mit Menschen zusammen, die außergewöhnliche, unkonventionelle Ideen haben und Problemen mit mutigen und kreativen Lösungsansätzen begegnen. Je nach Bedarf unterstützen wir finanziell oder beratend mit Hilfe unseres Netzwerks.

Die Einbeziehung lokaler Strukturen und Menschen ist für uns essenziell. International fördern wir daher ausschließlich Projekte, bei denen Bedarf und Notwendigkeit von lokal ansässigen Partner*innen adressiert und bestätigt werden und deren Begleitung, Unterstützung und Durchführung durch lokale Strukturen und Menschen gewährleistet ist. Wir begegnen unseren Kooperationspartner*innen auf Augenhöhe. Die Zusammenarbeit mit Organisationen, die langfristig Abhängigkeiten fördern, lehnen wir ab.

Kunst & Kultur

Zugang zu kultureller Bildung, Kunst und Kultur

Unser Ziel ist es, insbesondere Kindern und Jugendlichen aus bildungsfernen, einkommens- oder sozial schwachen Familien den Zugang zu Kunst und Kultur zu ermöglichen. Darüber hinaus fördern wir Bildungsmaßnahmen, die Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen kulturelle Teilhabe ermöglichen: Die Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten durch qualifizierte Fachkräfte an Multiplikator*innen vor Ort sowie deren Aus- und Weiterbildung im Sinne des Capacity Building sind für uns elementar.

Wir fördern innovative, außergewöhnliche und unkonventionelle Ideen und arbeiten gerne mit Menschen zusammen, die Problemen mit mutigen und kreativen Lösungsansätzen begegnen. Je nach Bedarf fördern wir finanziell oder beratend mit Hilfe unseres Netzwerks.

Medizin & Gesundheit | Kunst & Kultur

Wirkung und Nachhaltigkeit

Wir unterstützen Projekte, die zur allgemeinen und langfristigen Verbesserung der Lebensumstände einzelner Menschen und Menschengruppen beitragen. Unser Ziel ist es, dadurch nachhaltige Veränderungen in der Gesellschaft zu bewirken.

Wir unterstützen Projekte, die die Kriterien der ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit erfüllen. Die Wirkung der Projekte sollte dabei nicht nur gefühlt, sondern auch anhand objektiver Kriterien messbar sein. Wenn möglich begleiten wir den Fortgang der von uns geförderten Projekte persönlich und lassen ihre Wirkung wissenschaftlich evaluieren. Durch die intermittierende oder abschließende Wirkungsanalyse eines Projektes erhalten wir Aufschluss über dessen gesellschaftlichen Einfluss, die Basis für die soziale Nachhaltigkeit.

Förderdauer

Mit unserer Förderung wollen wir Impulse geben. Wir wollen Menschen und Partnerorganisationen vor Ort in der Anfangsphase eines neuen Projektes so lange begleiten, bis dieses in lokale Strukturen übernommen oder lokal eigenständig weitergeführt werden kann. Dauerhafte Abhängigkeiten lehnen wir ab.

Zielgruppe

Unsere Zielpersonen im Bereich Medizin & Gesundheit sind benachteiligte Menschen insbesondere des globalen Südens, die keinen oder nur unzureichenden Zugang zu medizinischer Versorgung haben.

Im Bereich Kunst & Kultur konzentrieren wir uns vorrangig auf Kinder und Jugendliche aus bildungsfernen, einkommens- oder sozial schwachen Familien. Darüber hinaus richtet sich unser Engagement an Menschen, die wir als Multiplikator*innen für unsere Mission gewinnen.

Reichweite

Im Gesundheitsbereich fördern wir Projekte weltweit. Momentan liegt unser Schwerpunkt auf den Ländern Burundi, Uganda und Indien.

Im Kulturbereich konzentrieren wir uns aktuell auf Projekte in Baden-Württemberg.

 

Förderantrag

Sie planen ein innovatives Projekt, haben eine ausgefallene Idee oder brauchen Unterstützung bei sozial nachhaltigen Aktivitäten, die in unsere Bereiche Medizin & Gesundheit oder Kunst & Kultur passen und die unseren Förderkriterien entsprechen? Dann freuen wir uns auf eine Projektskizze. Diese gibt einen ersten Einblick in die wesentlichen Grundzüge Ihres Projekts – sowohl inhaltlich, budgetär als auch strukturell. Bitte benutzen Sie für Ihre Projektskizze ausschließlich unser Formular und senden Sie uns dieses ausgefüllt an application@morpho-foundation.com.

Wir werden Ihre Projektskizze sorgfältig prüfen. Sollte Ihr Vorhaben für uns von Interesse sein, erhalten Sie von uns die Unterlagen für einen ausführlichen Förderantrag.